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Es reimt und keimt: Die wichtigsten Bauernregeln für Ostern

Danklmayer Bernadette
bauernregeln ostern

Ostern steht vor der Tür und wir wollen wissen, welches Wetter uns den Bauernregeln nach erwarten würde, weil die Wettervorhersagen bei den fast stündlichen Veränderungen aktuell genauso vertrauenswürdig zu sein scheinen. Bevor es also so richtig ans Eierfärben und Nesterl Suchen geht, werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Regeln.

Ran an die Eier: Weisheiten für die Osterzeit

Gerade für die Osterzeit gibt es zahlreiche Bauernregeln. Warum das so ist? Ostern findet immer am ersten Sonntag nach dem Frühjahrsvollmond statt. Dabei spielt gerade die zeitliche Lage zwischen Winter und Frühling eine essenzielle Rolle für die Landwirtschaft, Natur, Tiere und Pflanzen.

Egal ob Windprognose, Schnee zu Ostern oder Nebel im Sommer – mit den folgenden Bauernregeln weißt du einfach über alle Wetterlagen Bescheid – oder kannst sie zumindest so gut einschätzen, wie mit den unbeständigen Wettervorhersagen.

1. Ostern im März verspricht ein gutes Brot Jahr.

Viel Brot im neuen Jahr? Das klingt nach einer deftigen Portion Kohlenhydrate! Mit „gutes Brot Jahr“ verspricht sich diese Bauernregel eine ertragreiche kommende Zeit mit viel Getreide und reichlich Nahrungsmittel.

2. Wie der Wind an Karfreitag ist, so ist er das ganze Jahr.

Alle Achtung auf die Windverhältnisse am Karfreitag: biegen sich die Baumwipfel unter starken Böen, wird es so auch das ganze Jahr über bleiben. Ob man dieser Bauernregel zu 100 % trauen kann, sei dahingestellt. Aber etwas Wahres muss dran sein, denn auch die nächste Bauernweisheit beschäftigt sich mit dem Blasius.

3. Wind, der auf Ostern weht, noch vierzehn Tage steht.

Die Windverhältnisse hänge wahrlich mit dem Osterfest zusammen. Da heißt es dann wirklich: der Wind, der Wind, das himmlische Kind.

4. Ist Ostertag ähnlich wie Nacht, der Bauer sich ins Fäustchen lacht.

Finster sein soll es am Ostertag, dann freut sich der Bauer über ein gutes Jahr.

5. Am Gründonnerstag und Karfreitag Regen gibt, selten Erntesegen.

Regen am Gründonnerstag und Karfreitag ist in der Welt der Bauernregeln ein absolutes No-Go.

6. Wenn's Ostern regnet, ist die Erde den ganzen Sommer über durstig.

Auch die sechste Bauernregel besagt: Regen an Ostern macht nicht so viel Lust auf das kommende Jahr, denn es könnte etwas trocken werden!

7. Ist es grün zur Weihnachtsfeier, fällt oft der Schnee auf die Ostereier.

Wenn es schon keinen Schnee im Winter gibt, soll er doch zu Ostern kommen. Der einzige Clou: Meister Klimawandel, der für grüne Weihnachten und grüne Ostern sorgt.

8. Ist der Gründonnerstag weiß, wird der Sommer sicher heiß.

Doch wenn es mal zu Ostern noch schneien soll, können wir uns jetzt schon über einen warmen Sommer freuen.

Feine Reime: Aber alles nur ausgedacht?

Wissenschaftlich belegt wurden die Bauernregeln bis dato nicht. Bei Beobachtung halten jedoch viele Regeln das, was sie versprechen, da es sich in den meisten Fällen um grundlegende meteorologische Entwicklungen handelt.

Fun Fact: einige Bauernregeln wurden in der Zeit des Julianischen Kalenders formuliert. Der wurde aber 1582 vom Gregorianischen Kalender, welcher bis heute gilt, ersetzt.
Der Auslöser: der astronomische Frühlingsanfang wich von dem „Kalender-Frühling“ immer weiter ab und Papst Gregor XIII. wollte Ostern strikt nach dem ersten Vollmond im Frühjahr feiern. Die Lösung: Der Gregorianische Kalender. Für uns heißt das: Flexibel bleiben, denn Zeitverschiebungen sind dadurch leicht möglich. Auch die Veränderung des Klimas und die geografische Lage können die Weisheiten etwas abweichen lassen.

Zu guter Letzt die wohl wichtigste Bauernregel des gesamten Beitrags:

Liest du Hektar, wird es ein fruchtbares Jahr!

Frohe Ostern!